Vortrag & Diskussion: „Utopie – Vom Roman zur Denkfigur“ am 18.02.2022 im freiraum Hameln

Am Freitag, den 18. Februar 2022, wird um 20 Uhr ein Vortrag mit anschließender Diskussion von Alexander Neupert-Doppler im freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) stattfinden, in dem der Referent sein Buch “Utopie – Vom Roman zur Denkfigur” vorstellen wird. Weitere Informationen zum Buch können auf der Verlagsseite eingesehen werden:

 
Sofern uns die derzeit herrschende Dystopie keinen Strich durch die Rechnung macht, wird die Veranstaltung unter Berücksichtigung der dann aktuell geltenden Corona-Vorschriften stattfinden und von einem anschließenden Thekenabend abgerundet. Sagt es also gerne weiter und schaut vorbei!
 
Eine Kurzbeschreibung des Buchinhalts findet sich im Folgenden:
 

Utopie

In Zeiten der Krise nimmt das Interesse am utopischen Denken, gerade auf der Linken, zu.
Debatten über utopisches Bewusstsein scheitern aber leider sehr oft daran, dass verschiedene Verwendungsweisen des Begriffs Utopie nicht ausreichend unterschieden werden. Dieser Band verfolgt daher eine doppelte Zielsetzung: Zum einen werden literarische Roman-Utopien, (früh-)sozialistische Siedlungs-Utopien und politische Utopien unterschieden und historisch eingeordnet. Zum anderen liegt der Schwerpunkt des Buches bei den Utopiedebatten des 20. Jahrhunderts, in denen sich diverse AutorInnen darum bemüht haben, die Funktionen von Utopie für eine emanzipatorische Linke auszuloten. Als Ausdruck von Bestrebungen und Kritik am Bestehenden, als Möglichkeitssinn und Motivation von Bewegungen, als Artikulation von Bedürfnissen, linke Tradition und strategische Option
wird Utopie zu einer Denkfigur kritischer Theorien.
Utopien sind dabei nicht das Abbild einer besseren Zukunft, sondern Gegen- und Leitbilder ihrer Gegenwart.
Die Arbeit am Begriff der Utopie, zwischen Bilderverbot und Grundriss, soll zur Reaktualisierung utopischen Bewusstseins als subjektiver Faktor in Kämpfen um Befreiung beitragen.